Der Heads Up Freiburg hat ja bekanntlich zwei Exilspieler. Einer davon ist René aus Kelkheim in der Nähe von Frankfurt. Der andere wäre Lucas, der in Innsbruck residiert, aber um ihn soll es hier nicht gehen.
René hingegen ist einer der erfahrensten Disc Golfer des Heads Up Freiburg. Nur Zvonko spielt bereits schon länger und ihn wird auch niemand mehr einholen können. Doch trotz Renés Erfahrenheit ist der HHL noch immer einer seiner Lieblingswürfe.

Hier benötigt es wahrscheinlich eine kurze Erklärung, denn selbst Disc Golf Insider könnten mit dem Begriff HHL so ihre Probleme haben. Dabei ist es eigentlich ganz einfach. Wenn man es nicht schafft seine Scheibe mit der Nase etwas nach unten zu werfen, so geht diese steil bergauf. Sobald die Scheibe nun aber keine Geschwindigkeit mehr hat, kippt sie ihrer Drehrichtung folgend nach links ab. Somit sind zwei von drei Eigenschaften eines HHL erklärt. Fehlt nur noch die letzte der drei Eigenschaften und diese ist eher subjektiv, denn es soll ja Situationen geben in denen solche Würfe tatsächlich erwünscht sind. Meist ist dies allerdings nicht der Fall und daher kommt dann auch die dritte Eigenschaft, nämlich dass solche Würfe als hässlich empfunden werden. HHL bedeutet somit nix anderes als Hoch Hässlich Links.

René ist wiederum ein Paradewerfer in der HHL Disziplin. So hatte er auch das Vergnügen während den Chili Open solch einen HHL auf der AC/DC Bahn zu werfen. Auch hier benötigt es für die nicht Chili Open Spieler eine kurze Erklärung. Die AC/DC Bahn, oder Bahn 7, läuft entlang einer Autobahnbrücke die sich über den Park hinweg zieht. Auch direkt unter der Autobahn existiert eine Bahn, aber dies ist wiederum eine andere Geschichte. Bei Renés besagtem HHL auf eben dieser AC/DC Bahn, wehte zusätzlich noch ein kleines Lüftchen das beschlossen hatte seine Scheibe eben noch höher in die Lüfte zu tragen als das eh schon der Fall gewesen wäre. Durch diesen zusätzlichen Luftschub gelang René etwas, das noch nie jemandem in der 11 jährigen Geschichte der Chili Open gelang bzw. passierte.

Denn Renés Scheibe flog nicht nur hoch und links, sondern auch auf die Autobahnbrücke oben drauf. Die anwesenden, herum stehenden, Spieler und Zuschauer trauten ihren Augen nicht. Ging man doch bisher immer davon aus, dies sei unmöglich. Und doch kann René nun von sich behaupten der einzige von insgesamt 559 Spielern in 11 Jahren zu sein, der solch ein Kunststück zu Wege brachte.

Die Vereinsführung gratuliert zu dieser grandiosen Leistung!

Anmerkung der Redaktion: Der Autor hat einen Standardisierungsfehler begangen, da René Linkshänder ist. Das bedeutet es müsste eigentlich immer HHR (Hoch Hässlich Rechts) heißen. In der Theorie kommt dies aber auf das gleiche raus.