Seit sechs Jahren trifft man im Mai im Rüsselsheimer Ostpark (von manchen auch Assipark genannt) auf ein paar Spinner, die meinen den üblichen Gästen irgendwelche bunten und runden Dinge um die Ohren werfen zu müssen. Natürlich ließen sich die Freiburger Turnierspieler diesen Spaß auch dieses Jahr nicht wieder nehmen. So machten sich Gordian und Jon (oder auch Freiburg 1 und Freiburg 2) auf den langen Weg nach Rüsselsheim um die Ostpark Open zu spielen. Die Hoffnungen lagen vor allem beim Jon hoch sich gegenüber dem letzten Jahr zu verbessern. Nur schon mal vorweg: Es ist ihm gelungen.
Von den Würfen her hatte es auch Gordian geschafft sich zum letzten Jahr zu verbessern, nur von den Plätzen musste er sich mit zwei weiter hinten zu Recht finden. Aber von Anfang an. Nach einem netten Grillabend beim Rene und einem Nightdoubles am Freitag ging es Samstagmorgen gefühlt viel zu früh los. Während der ersten Runde mussten Jon und Gordian erst einmal wieder den Kurs kennen lernen, da seit dem letzten Jahr der Kurs nicht mehr gespielt wurde. So schaffte es Gordian erst einmal mit einer 75 anzufangen und auch Jon (81) lieferte nicht seine perfekte Runde ab.
Doch die Hoffnungen sich in Runde zwei zu verbessern, da man „jetzt ja den Kurs einigermaßen kennt“ (Jon), waren da. Nach einem angenehmen Mittagessen und einer etwas längeren Pause machten sich die Flights dann auch wieder auf die 21 Bahnen, die in Rüsselsheim gespielt werden. Der Ostpark wurde voller und einige Flights hatten auch Schwierigkeiten mit anwesenden Rüsselsheimer. So musste Moes Flight zum Beispiel einheitlich beschließen an welcher Stelle seine Scheibe lag, nachdem ein Parkbesucher sie entfernt hatte. „Im großen und ganzen waren es aber weniger Menschen als im letzten Jahr“, so Gordian.
Sportlich gesehen lief die zweite Runde für die Freiburger recht gut. Zu mindest um mehrere Würfe besser als die erste. Gordian erreichte sogar fast das Kurs Par, lag dann aber mit seinen 68 Würfen doch drei Würfe dahinter. Jon schaffte es zum ersten Mal im Ostpark die 80 zu knacken und spielte eine 76. Am Abend wurde dann noch in großer Runde gegrillt und wie kann es anders sein, noch ein Doubles bis zur Dunkelheit gespielt.
Sonntagmorgen war sogar noch unmenschlich früher als am Samstag. Eigentlich sollte 8:30 Uhr Tee-off kein Problem darstellen, aber man sitzt dann halt doch abends noch gerne etwas länger zusammen. Für Gordian ging es darum vielleicht noch das Halbfinale zu erreichen. Mit einer weiteren 60er Runde, am besten 65 und drunter, so schätzten einige, sollte er es schaffen. Doch dem kam nicht so, denn mit einer 73 gab es dann doch keine Chance mehr im Halbfinale zu spielen. Auch Jon (77) erreichte sein Ziel die 75 noch zu knacken leider nicht mehr.
In der Open Division war es dieses Mal wieder etwas interessanter als sonst. Simon hat nämlich nicht mitgespielt und so gab es einige Anwärter auf den Sieg bei den Ostpark Open. Davon getragen hat ihn am Ende Christian alias Rocco Plaue vor Dominik Stampfer und Frank Brügmann.