Bereits zum vierten Mal konnte man auf Turnieren der Voodoo Dimension Wintertour auch Spieler von Heads Up Freiburg antreffen. Leider ist das Interesse in diesem Jahr nicht ganz so groß wie 2011/2012, aber es verdient nun trotzdem endlich mal einen Bericht.

Wintertour, das bedeutet Sonntagmorgens früh aufstehen und in die Schweiz, hauptsächlich nach Zürich oder Winterthur, zum discgolfen fahren. Jedes Mal steht früh morgens die Frage im Raum, ob man nicht einfach weiter schlafen soll. Doch hat man es erst einmal zum Kurs geschafft, freut man sich doch immer wieder, dass einen das Bett nicht festgehalten hat. Denn Wintertour Turniere sind eigentlich Spaß Turniere. Jeder will zwar auch eine gute Leistung bringen, aber das drum herum zeugt von eindeutig angenehmen spielen.

Von den Stops 2 – 4 gäbe es unterschiedliche Dinge zu berichten, wo ich aber nur kurz ein paar Dinge anschneiden will. Zum einen Gordians sechsten Platz am Hardhof bei Stop 2, oder die Schneemassen am Reitplatz (der Schweizer komplett Waldkurs) und Lars sein siebter Platz bei Stop 3. Auch Jons bessere Platzierung im Grützefeld beim Stop 4 ist erwähnenswert. Doch das bisher außergewöhnlichste ist beim Stop 5 geschehen. Der erste Stop der weder in Zürich noch in Winterthur war und von den Chainhunters Kreuzlingen / Konstanz ausgetragen wurde. Ihr erstes offizielles Turnier war gleich ein voller Erfolg. Eine sehr gute Organisation, sogar mit Essen und Bier obwohl man das von Wintertour Turnieren nicht gewohnt ist, und 25 Spieler machten den Trip zu einem Genuss.

Doch von Anfang an. Sonntagmorgens um 07:00 Uhr stehen drei Freiburger vor einem völlig vereisten VW Bus und wollen eigentlich nach Kreuzlingen fahren. Eine 3 mm Eisschicht über den kompletten Bus macht aber erst einmal Probleme. „Ganze fünf Minuten haben wir gebraucht um das erste Loch in die Schicht zu bekommen“, erzählte Jon später. Nach insgesamt 20 Minuten war das Auto dann abfahrbereit, nur die Straßen waren noch stark vereist. Trotz allem ging alles gut und die Freiburger sind rechtzeitig in Kreuzlingen angekommen.

Auch in Kreuzlingen war der Boden voll Schnee und dort wo er platt getreten war wurde das laufen sehr erschwert. Die erste Runde wurde dadurch zumindest gedanklich erschwert, obwohl man Jon dies nicht angemerkt hatte. Bereits auf seiner ersten Bahn versenkte er einen längeren Putt und startete somit mit einem Vogel in das Turnier. Doch das Highlight der Runde sollte bereits auf seiner dritten Bahn passieren. Denn nach einem recht guten Drive warf er eigentlich einen Approach in Richtung Korb. Die Scheibe wollte aber nicht neben dem Korb landen, sondern dachte sich ohne Ketten in den Korb zu rutschen macht doch viel mehr Spaß. So wurde aus seinem Approach ein ca. 25 Meter Putt zu einem weiteren Birdie.

Gordian und Lars hatten leider keine ganz so guten Runden und mussten sich mit 44 Würfen (Gordian) und 46 Würfen (Lars) zufrieden geben. Jon hingegen spielte den Rest der Runde sehr konstant und benötigte nur 39 Würfe für Runde 1. Nach der Neuverteilung der Flights kam dann die Überraschung, denn Jon spielte sich zum ersten Mal in seiner Disc Golf Karriere in den Leading Flight und auf einen geteilten zweiten Platz. Natürlich stieg für die zweite Runde dadurch die Nervosität.

Gordian ist derzeit leider weit von seiner besten Form entfernt und schaffte auch in Runde 2 keine Verbesserung seines Ergebnisses. Am Ende musste er sich sogar mit einer schlechteren Runde als zuvor zufrieden geben. Da es allerdings nicht nur ihm so ging und manche guten Spieler ziemlich reinlangten ergab das für seine Platzierung keinen Schaden. Aber dazu später. Jon war die Nervosität anzumerken und so schaffte er seine Birdies aus der ersten Runde nicht mehr. Auf der Turmbahn, es wurde von einem ca. 20 Meter hohen Turm gespielt, verpasste er leider die Insel. Nach dem Re-Tee konnte er auch den Putt nicht versenken und musste sich somit mit einer fünf begnügen.

Lars hingegen zockte auf und spielte mit 42 Würfen die beste Runde von allen drei Freiburgern. Jon musste sich auf Grund der verpassten Insel mit einer 44 begnügen, verpasste dadurch leider einen Platz auf dem Treppchen und wurde vierter. Direkt danach landete Lars und trotz zwei eher schlechterer Runden wurde Gordian noch sechster. Somit gingen die Plätze 4 bis 6 an Freiburg und Heads Up musste sich nur von Stephan Müller (Platz 1), Raphael Dreier und Dan Sellers geschlagen geben. Bei insgesamt 25 Teilnehmern gar keine schlechte Leistung.

Ergebnisse gibt es hier, allerdings erst wenn Dan diese online gestellt hat. Einfach am besten mal nachschauen. Dort gibt es sogar auch Scores für jede Bahn. Der nächste Stop der Voodoo Dimension Tour ist am Sonntag in zwei Wochen, dem 03.02.2013 am Reitplatz in Winterthur. Hoffentlich gibt es dann nicht wieder solch hohe Schneeberge wie beim letzten Mal. Am 17.02.2013 endet die Voodoo Dimension Wintertour in Zürich, bei der Jon und Lars sogar Chancen auf eine gute Platzierung in der Gesamtwertung haben.