Auch wenn es für Deutschland doch eher überraschend ist, so gibt es doch den ein oder anderen Disc Golf Kurs der nicht auf Grund des Einsatzes von aktiven Spielern entsteht. Manchmal passiert es auch anders rum und ein Kurs entsteht in einem Ort ohne Spieler. Da Disc Golf aber ein Sport ist, der häufig Begeisterung hervor ruft, bleibt das nicht lange so. Der Kurs am Dynamikum in Pirmasens ist ein Paradebeispiel dafür. Im letzten Jahr wurde hier das erste offizielle Turnier ausgetragen und zu diesem Zeitpunkt gab es mit der Familie Hemmer bereits ein paar Spieler. Entstanden war der Kurs, da das Dynamikum Platz hatte und sich bei Eduard (Michael Hamman) meldete um ihn zu kreieren.
Wie bereits im Jahr zuvor, wurden die 2. Rizzi Open von der Rizzi Artlounge unterstützt. Somit avanvcieren die Rizzi Open zu dem in Deutschland höchst dotierten Turnier. Alleine das Kunstwerk das für den Sieg in der Open Klasse gesponsert wurde, hat einen Wert von ca. 1300€. In Zukunft wird der Wert wahrscheinlich sogar noch steigen, da es keine neuen Gemälde von James Rizzi mehr geben wird. Auch alle anderen Division erhielten Kunstwerke von James Rizzi oder ähnlichen Künstlern.
Der Kurs im Park des Dynamikum Pirmasens hat so seine eigenen Tücken, ist aber im Großen und Ganzen aber eher als nicht so schwer zu betrachten. "Wir könnten hier eigentlich auf jeder Bahn ein Birdie spielen", meinte unser Exil-Heads Upper René während des Turniers. Das dies dann doch nicht so häufig vorkam, lag zum einen daran dass der Kopf bei einem Turnier nie so gut mitspielt, wie bei einer Spaßrunde. Und zum anderen an den vielen Höhenunterschieden und Korbposition am Hand. Die "eigentlich recht leichte Insel" (Jon) brachte ihre ganz eigenen Schwierigkeiten mit. So schaffte es Jon zum Beispiel in Runde 2 einen Schneemann (8 Würfe) auf dieser Bahn zu kegeln.
Bei fast schon leicht anstrengendem Wetter mit strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 30°C ging es Samstag morgens los auf die Runde. Der ein oder andere Doublesspieler hatte tags zuvor bereits mit Hitzeschlag und Sonnenstich zu kämpfen und doch konnten zum Glück alle Spieler am Turnier teilnehmen. Pirmasens war auch mal wieder ein Turnier bei dem man Heads Up mit vier Spielern vertreten war. Neben Gordian, Jon und Mara gesellte sich noch René dazu. Wenn man sich nun an das letzte Jahr zurück erinnert, so war die interne Rangliste etwas vom Standard abgewichen. Jon konnte damals alle anderen Heads Upper hinter sich lassen. Und René zeigte in Runde eins, dass er Disc Golf spielen konnte. Leider gelang ihm das in diesem Jahr nicht mehr ganz so gut.
Jon gelang es hingegen zumindest in Runde eins wieder an der Heads Up Spitze zu liegen. "Das bekomm ich in letzter Zeit ja öfters hin, leider halte ich es aber meist nicht durch". Mit einem 57er Score lag er auch nur einen Wurf vor Gordian (58) und 5 Würfe vor René (62). Mara benötigte 75 Würfe und hielt sich somit die Möglichkeit auf einen Platz auf dem Treppchen offen.
In Runde 2 kam dann etwas mehr Wind auf, aber so wirklich beeinträchtigen sollte er nicht. Mara gelang es sich um vier Würfe zu verbessern und das war auch gut so. Denn trotz der Verbesserung musste sie langsam um ihren dritten Platz zittern. René spielte mit einer 63 relativ konstant im Vergleich zur Runde zuvor, verabschiedete sich aber auch davon noch wirklich Einfluss auf die Heads Up Rangfolge zu haben. Jon spielte an sich sogar besser als in Runde 1, wenn nur die oben bereits beschriebene Insel mit zweimal vorbei werfen und dann zweimal verputten nicht gewesen wäre. So benötigte er eine 62 und rutschte in der Platzierung um viele Plätze nach hinten. Gordian konnte hingegen mal wieder etwas Disc Golf zeigen und spielte sich mit einer 53 nicht nur in Richtung Top 10, sondern zementierte auch seinen Führungsplatz im Heads Up Ranking.
Am Sonntag morgen ist dann vielen Spielern wieder einmal bewusst geworden, dass das Finale am Sonntag Mittag ja für die Top 24 Open Spieler ausgetragen wurde. Somit mussten, oder durften, viele Spieler die sonst kein Finale spielen nochmal ran. Doch erst ging es darum mindestens auf dem 24. Platz zu landen. Bei 41 Open Spielern gab es nämlich auch genug Spieler die nicht daran teilnehmen durften. Für Jon bedeutete das, er durfte keinen Schneemann mehr auf der Inselbahn spielen, denn sonst müsste er zuschauen. Mara war sowieso in trockenen Tüchern, da das Damenfinale mit 4 Spielerinnen ausgetragen wurde und vier Damen anwesend waren. Gordian war solange er keinen Wahnsinn spielte, bereits sicher im Finale und René hätte richtig auftrumpfen müssen um das Finale noch zu erreichen.
So kam es dann auch. Jon konnte mit einer 4 anstatt einer 8 auf der Insel und einer 58er Runde seinen Finalplatz sichern, Gorden konnte zwar nicht mehr seine zweite Runde wiederholen, spielte ebenso eine 58 und landete sicher im Finale. Mara verbesserte sich nochmals um drei Würfe, spielte eine 68 und vergrößerte ihren Vorsprung auf Platz 4 um einen Wurf und René spielte mit einer 61 seine beste Runde, hatte aber bereits zu viel Rückstand um noch einen Finalplatz zu ergattern.
Im Finale ist dann nicht mehr allzu viel besonderes passiert. Gordian spielte eine 36 und landete am Ende auf dem 11. Platz. Jon brach auf den letzten drei Bahnen ein und rutschte dadurch drei Plätze nach hinten auf Platz 23. Leider konnte auch Mara (49) ihren Vorsprung von zwei Würfen im Finale nicht halten, blieb aber trotzdem am Ende auf Platz 3 den sie sich mit Nathali am Ende teilte.
Abschließend bliebt zu sagen, dass Ede mal wieder ein schönes Turnier in Pirmasens veranstaltet hat und die Unterstützung der Stadt Pirmasens und der Rizzi Art Lounge im Disc Golf ihres gleichen sucht.
Ergebnisse (dieses Mal nur GTO)