Wieder einmal waren es ereignisreiche Eastern Classics. Dieses mal zwar ohne spannende Aufholjagd, aber dafür mit einem zweiten Tag, der es in sich hatte. Die diesjährigen Eastern Classics wurden in einem etwas geänderten Format als letztes Jahr ausgetragen. Weiterhin ein Vereins internes zweitägiges Turnier, allerdings am ersten Tag in Heuweiler auf der Halde und am zweiten Tag mit dem Halbfinale (9 Bahnen Waldsee) und einem 6 Bahnen Finale in Freiburg.
Das Players Meeting bestätigt noch einmal das ungewöhnliche Format dieses Turniers, denn es fand erst um 14:00 Uhr am Nachmittag statt. Anwesend waren der Vorjahressieger Jonathan Maas, Jochen Andris, Gordian Döring, Johannes Werner, Kati Wilhelm, Gildo Dury und Lucas Konstantinoff. Damit ist die Teilnehmer Zahl gegenüber dem letzten Jahr stark angestiegen.
Der erste Tag fand auf der Halde und um die Hütte in Heuweiler statt. Da wir leider keinen festen Kurs haben, müssen wir auf Kurse mit Bäumen ausweichen. Es ist ein Kurs, der einen großen Höhenunterschied und ein paar anspruchsvolle Waldbahnen aufweist. Das Turnier startete mit zwei guten Bahnen von Jonathan und Gordian. Doch bereits bei der dritten Bahn setzte sich Gordian mit einem sehr schönen Tomahawk Eagle von mindestens 25 Metern ab. Aber noch waren ja erst drei Bahnen gespielt und Jochen wollte auch noch ein Wörtchen mitreden.
Nach Bahn 11, der schwierigen Waldbahn mit OB links die komplette Bahn lang, haben sich bereits Platzierungen gebildet, die lange halten sollten. Gordian war auf Platz 1, Jochen auf Platz 2, und erst der dritte Platz wurde von Johannes, Lucas und Jonathan hart umkämpft. Bahn 11 wurde auch Zeuge des ersten Heuweilermer Stylepunkts, der vergeben wurde, weil die Scheibe zur Hälfte im Boden steckte.
Nach 18 Bahnen sah die Rangfolge nicht wesentlich anders aus als nach 11. Nur beim Kampf um den dritten Platz hatte Jonathan nicht mehr ganz die besten Chancen, da er 4 Würfe hinter Johannes und Lucas, beide gleichauf, lag.
Auf Grund der geringen Teilnehmerzahl gab es keinen Cut für das Halbfinale und damit kann man es die zweite Runde nennen. Gespielt wurde hier der neue 9 Bahnen Kurs im Waldsee, allerdings auch hier nur auf Bäume. Dieser Kurs ist mit seinen vielen OBs und Mandatorys bereits jetzt schon bekannt dafür die Scores gehörig durcheinander zumischen.
So fing Jonathan seine Aufholjagd für das Finale gleich einmal mit einem Birdie auf der langen ersten Bahn an. Und auch Jochen wollte es mit seinem Birdie auf Bahn 2 wissen. Bei Bahn 3 gab es mit Johannes eine kleine Diskussion ob seine Scheibe den Baum getroffen hat oder nicht. Und Bahn 4 zeigte, dass Gordian seine Streuung entgegen einiger Annahmen doch noch nicht unter Kontrolle hatte. Indem er zwei Mandatorys verfehlte, spielte er eine Acht auf einem Par 3. Diese Bahn war für einige andere fast genauso fatal wie für Gordian. Johannes konnte sich freuen, da er mit seinem Par Nahe an den zweiten Platz gerückt ist.
Diesen Platz hatte er nach dem Halbfinale auch fast erreicht. Mit seinen 111 Würfen war er nur einen Wurf hinter Jochen (110). Gordian (107) war auch nicht allzu weit entfernt, und Lucas (114) hatte zumindest noch Chancen auf den dritten Platz. Es wurden insgesamt 6 Bahnen (1,3,5,7,8,9) im Finale gespielt. Gordian ließ allerdings nichts mehr anbrennen und sicherte sich seinen ersten Sieg bei den Eastern Classics mit einem Score von 128. Johannes machte weiteren Boden auf Jochen gut und wurde zweiter mit 136. Jochen und Lucas waren mit 140 gleich und mussten auf Bahn 2 stechen.
Beim Stechen startete Lucas mit einem guten Drive hinter die Büsche. Jochen wollte nachlegen, versuchte aber zu viel und landete im OB. Damit war das Stechen eigentlich schon entschieden und es sollte es sich auch nix mehr ändern. Lucas wurde Dritter und Jochen Vierter.
Wie schon im letzten Jahr war Jochen der große Verlierer der diesjährigen Eastern Classics: Von seinem eigentlich klaren zweiten Platz in Freiburg zu einem vierten Platz. Gordian hat wie erwartet das Turnier für sich entschieden, Kati gewann mal wieder die Frauenwertung und Gildo konnte seine erste Eastern Classic Teilnahme feiern.