Fast schon unglaubliche Erlebnisse erlebten unsere zwei Freiburger Turnierspieler im Allgäu am letzten Sonntag. Beide erreichten ihre jeweils beste Platzierung überhaupt bei einem German Tour Turnier. Gordian darf sich über einen 5. und Jon über einen 11. Platz freuen.
Fast wären die Freiburger Disc Golfer zu dritt ins Allgäu gereist. Leider musste aber Gildo doch noch im letzten Moment verletzt absagen. Wir hoffen mal er übersteht alles schnell und gut und kann in 3 Wochen beim League Day wieder voll reinhauen. Gordian und Jon ließen es sich aber nicht nehmen ins beschauliche Allgäu zum höchstgelegenen deutschen Kurs zu fahren. Es standen nämlich die Allgäu Open 2011 an.
Bei einem ersten Studium der Starterliste fiel auf, dass relativ viele neue Spieler dabei sind. „Nicht einmal die Hälfte der Spieler sind mir bekannt“, meinte Jon noch kurz vor dem Turnier. Wie immer sollte sich dies am Ende des Turniers fast ins Gegenteil gekehrt haben. Die Allgäu Open sind zwar ein C-Turnier, aber auf Grund von nur 14 Bahnen je Runde wurden trotzdem drei Runden gespielt. Unseren Freiburgern waren bis auf 2 relativ neue (Big Hill letztes Jahr) Canyon Bahnen alle Bahnen bekannt und auch noch recht gut im Kopf. Selbst vor den berüchtigten Waldbahnen in Ofterschwang fehlte, seit es den Kurs in Heuweiler gibt, der Respekt.
Jon erfuhr in der ersten Runde eine für ihn ganz neue Situation. Er war drei Bahnen vor Schluss Flight Leader. Und das sogar obwohl er einen gewissen Martin Fohlert mit im Flight hatte. Doch er hielt dem Druck nicht stand und schaffte es nicht sich gegen Martin zu behaupten. Allerdings musste er sich nach einer 6 an Bahn 12 (die Bahn 13 war die letzte der Runde) trotz allem nur mit einem Wurf geschlagen geben. „Mit ein bisschen mehr Konzentration hätte ich es schaffen können“, doch diese fehlte dann leider. Mit einem Score von 49 konnte er aber recht zufrieden sein.
Gordian war allerdings mit seinem Score nicht ganz so zufrieden. Und das obwohl er noch 4 Würfe (45) besser als Jon war. Aber vielleicht lag es ja gerade an dem geringen Abstand zum Jon. Nach dem Mittagessen ging es auf die zweite Runde und die Hoffnungen nicht an Bahn 6 oder 7 starten zu müssen waren bei beiden groß. Da der Kurs in Ofterschwang oben in den Alpen liegt, befinden sich die Bahnen an einem großen Hang. Die Bahnen 6 und 7 sind die beiden zu denen man am weitesten nach unten laufen muss. Nach der Runde ist man dann natürlich auch unten am Hang wieder fertig und darf alles wieder hoch laufen.
Am Ende der zweiten Runde gab es um Gordians Score ein klein wenig Aufregung. Seine Gruppe entschied sich bei einem Wurf von ihm für Wasser OB. Nach der Runde stellte sich heraus, dass es kein OB war. Doch nach einer Änderung hatte er sich dann offiziell verzählt und bekam zwei Würfe oben drauf. Er endete also mit einem Wurf mehr anstatt einem weniger (48). Jon hingegen schaffte es seine 6 auf Bahn 12 in eine 3 zu ändern. Dachte sich aber auf der letzten Bahn, dass es so ganz ohne eine 6 nicht geht. Am Ende stand wieder die 49.
Aber wie es so schön heißt: Alle guten Dinge sind drei. Gordian legte in Runde 3 massiv zu. Mit einer 41 spielte er die zweitbeste Runde des kompletten Felds. Damit durfte er sich am Ende mit einem Gesamtscore von 134 Würfen über den 5. Platz in der Open Division freuen. Aber auch Jon wollte es sich nicht nehmen lassen seine dritte Runde besser zu spielen als die beiden davor. Im erneuten Battle mit Martin Fohlert (nach 2 Runden exakt wurfgleich) zeigte sich nun doch das bessere Können eines Martin Fohlert. Denn Jon hatte mit seiner 47 keinerlei Chance gegen die 41 vom Martin.
Mit 119 Würfen hat Michael Kobella aus Augsburg die Allgäu Open klar gewonnen. Auch für Platz zwei reichte es für die jungen Open Spieler dieses Mal nicht. Günter Tanner liegt mit 124 Würfen einen Wurf vor Dominik. Da beide aber in der Masters Division spielen, geht der Sieg in den Open an Dominik vor Andreas Kucera und Moritz Lang. Gordian wird wie gesagt fünfter und Jon verpasst ganz knapp die Top 10 und landet auf dem 11. Platz. Somit hat Freiburg insgesamt sein bestes Ergebnis bei einem German Tour Turnier erreicht.