adgcZum zweiten Mal nacheinander gewinnt Jon in Melbourne den League Day nach Handicap. Aber auch ohne Handicap wäre es ein sehr gutes Ergebnis gewesen. Mit einem Score von 58, der besten Runde seiner bisherigen Disc Golf Kariere, und einem Handicap von -10 hatte keiner der anwesenden Spieler eine Chance. Selbst  ohne Handicap wäre es ein geteilter dritter Platz gewesen. Melbournes Paul hätte (54) gewonnen, Drew wäre mit einer 57 zweiter und Greg und Jon hätten sich den dritten Platz geteilt.

15 Würfe besser als noch vor zwei Monaten

Jon hat sich damit gegenüber des schlechtesten League Day im August um ganze 15 Würfe verbessert. Zum September (64), waren es 6 Würfe die den klaren Ausschlag zum Sieg gaben. Selbst ein niedrigeres Handicap um 7 Würfe und anwesende Spieler mit einem Handicap bis zu 30 Würfen waren kein Hindernis für ihn. „Das viele Training hat sich sehr bezahlt gemacht“, meinte er nach der Runde. Der Score hätte sogar noch besser werden können. An drei Bahnen hat er nur knapp das Birdie verpasst, nachdem Putts von bis zu 40m Entfernung nach dem Treffen von Ketten nicht im Korb bleiben wollten. Eine Wiederholung im nächsten Monat wird allerdings bereits schwieriger, da auf Grund des besseren Scores natürlich auch das Handicap kleiner wird.

Sehr starke Konkurrenz bei den ADGC

Interessant wird es, ob er diese Form beibehalten kann und ein gutes Ergebnis nächstes Wochenende bei den Australian Disc Golf Championships erspielen kann. „Zum Glück muss ich nicht in der Open Division spielen“, denn hier ist die Konkurrenz groß. Nicht nur werden die besten Australier anwesend sein, sondern auch ganz große Namen wie Dave Feldberg, Nate Doss oder Valerie Jenkins. Ebenso kommen weitere internationale Spieler aus Taiwan, Japan und Neuseeland. Aber auch in der Advanced Division gibt es genug Konkurrenz. Zum Beispiel viele der Spieler aus Melbourne. Einen Abzug des Handicaps, um den Sieg davon zutragen, gibt es bei den ADGC natürlich nicht.

Sehr anspruchsvolle Kurse

„Für mich ist es das bisher größte Turnier beim dem ich mitspiele, “ ist Jons Einschätzung bevor der Flieger am Dienstagnacht nach Perth geht. Bei dem wichtigsten Turnier dieses Jahres in Australien wurde sehr großen Wert auf gute Organisation gelegt. So wird sicher gestellt, dass jeder Spieler eine Unterkunft hat und viele Spieler kommen sogar bei den Organisatoren aus Perth unter. Interessant wird es vor allem, durch die zwei verschiedenen Kurse die während des Turniers gespielt werden. Beide extra für das Turnier erstellt. Am Samstag wird der mit Mandos und teilweiße sehr langen Bahnen (Bahnendurchschnitt: 138,5m, längste Bahn: 260m) gespickte Kurs Lake Claremont gespielt. Am Sonntag geht es dann nach Herrison Island (Bahnendurchschnitt: 100,5m) mit den überall lauernden water hazards auf die dritte Runde. Bei drei Bahnen geht der Fairway direkt über das Wasser.

Urlaub oder Disc Golf

„Ich will vor allem den Trip nach Perth mit etwas Urlaub verbinden, ich bin ja nicht dauernd in Australien.“ Daher werden von 5 Tagen nur maximal drei mit Disc Golf belegt werden. Am Mittwoch lautet der Plan Lake Claremont kennen zu lernen und natürlich die Disc Golf Teaching Clinic mit Dave Feldberg zu besuchen. Mit etwas Glück sind am Mittwoch weniger Spieler bei dem Training anwesend und Jon kann sich gute Ratschläge vom derzeit Weltranglisten ersten holen. Obwohl es am Freitag bei den Doubles die Möglichkeit gibt einen der Prospieler aus Amerika zugelost zu bekommen, steht der Freitag und Donnerstag nicht im Stern des Disc Golf.

Am Ende gilt es noch die Frage des Ziels zu klären: „Alles, nur nicht letzter werden. Aber ich bin zuversichtlich das zu schaffen.“ So hoffen wir mal, dass Jon den Heads Up Freiburg und natürlich auch, als einziger deutscher Spieler, sein Land gut vertreten wird.

weiter Infos zu den ADGC gibt es hier: www.australiandiscgolf.com/adgc

Bilder von: www.australiandiscgolf.com/adgc

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